Donnerstag, 6. Oktober 2016

Bei Ollivanders...

...in der Winkalgasse kauft jeder Zauberer Englands sein wichtigstes magisches Utensil: Seinen Zauberstab.
Schon als Kind war der erste Besuch in der Winkelgasse meine Lieblingssequenz in Harry Potter und der Stein der Weisen. Leider kommt die Szene bei Ollivanders (wie auch so viel anderes aus den Büchern) im Film viiiel zu kurz.
Ich erinnere mich daran, als ob es gestern gewesen wäre als wir als Kinder unsere eigenen Zauberstäbe gebastelt haben und damit über Wiesen und Wälder gerannt sind und unsere eigenen Abenteuer erlebt haben.
Die Zeit kann ich leider nicht zu diesen Tagen zurück drehen. Doch als ich die Zauberstäbe, die ich euch heute zeigen will, gebastelt habe schwelgte ich in all diesen glücklichen Erinnerungen.
Wenn ich in der "Zaubererwelt" leben würde, wäre mein Traumjob definitiv Zauberstabmacher.
Meine Zauberstäbe sind jedoch wie man auf dem Bild auch sieht zum größten Teil so natürlich wie möglich. Ich habe ein wenig rumprobiert, gebeizt, geklebt, geschnitzt und bei manchen hatte ich sogar Hilfe von meinem lieben Mann :-)... Aber die Stäbe, die mir am Besten gefallen sind die, bei der das Holz ein Muster von Ameisen hat, die sich unter der Rinde ihren Weg gesucht haben oder die, bei denen der Ast wie in Korkenzieher gewachsen ist. Der Kreativität sind absolut keine Grenzen gesetzt. Deshalb will ich auch auch gar nicht mit langweiligen Anleitungen zu diesen Zauberstäben au die nerven gehen (falls ihr aber eine Anleitung zu einem bestimmten Zauberstab wollt dürft ihr naürlich trotzdem gern nachfragen). Und falls ihr euch fragt, was ich denn "bei Merlins Bart" (wie Mr. Weasley das sagen würde) nur mit so vielen Zauberstäben will - abwarten ;-). Das ist ein kleiner Einblick in das was ich euch an Halloween hier erwarten wird...


Nun aber doch noch eine kleines DIY für euch: 
Ein Muggeltauglicher Zauberstab


Alles was ihr dazu braucht ist 
- ein Kochlöffel (oder andere Küchenutensilien aus Holz)
- einen Bleistift :-)
-einen "Brandmalkolben" (Ich hab auch schon gehört das Leute es mit einem Lötkolben gemacht haben)



Als Erstes malt ihr das, was ihr auf eurem Kochlöffel haben wollt mit einem Bleistift auf das Holz.  Ihr könnt es natürlich auch nur grob aufzeichnen - breim brennen wird es dann meistens eh ein bisschen anders, je nach dem wie heiß ihr es eingestellt habt - eben ein echtes Unikat
Ich habe einen Kochlöffel aus Bambus genommen, wovon ich euch im Nachhinein eher abraten würde, weil vor allem das großflächig reingebrannte nicht wirklich halten will... Benutzt also lieber Harthölzer, wie z.B. Eiche oder Buche, damit habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. 

Wenn ihr mit euerer Skizze fertig seid kann es auch schon los gehen. Ich habe mich bei diesem Kochlöffel für einen Zauberstab entschieden der an den Elderstab erinnern soll. 
Das brennen ist nicht sehr schwer, allerdings eine Übungssache, bis man weiß für welches Muster man den Draht wie heiß stellen muss. Das kann man am besten an einem Stück Holz, das nicht mehr gebraucht wird testen.
Wenn ihr mit dem Brenner arbeitet lasst bitte immer absolute Vorsicht walten! Es ist wirklich heiß... Ich arbeite außerdem immer neben einem geöffnetem Fenster oder am besten gleich draußen weil es manchmal ziemliche Rauchentwicklungen gibt. Außerdem empfehle ich euch die Haare zusammen zu binden und die Nase nicht zu nah dran zu halten ;-) denn es kann durchaus auch mal eine Flamme entsehen, also nicht erschrecken.

Als erstes mache ich immer zuerst die Umrisse, dafür stelle ich den Brenner lieber weniger heiß und mache es lieber langsamer, bevor ich ein großes Brandloch habe das ich nicht wollte.


Bei Brandmalkolben sind im Regelfall verschiedene Aufätze dabei für feine Arbeiten wie beispielsweise die Umrisse, aber auch breite Aufsätze für großflächigere Arbeiten. 
Einen solchen Aufsatz habe ich für die Fläche des Zauberstabs benutzt.

Um noch einige Unebenheiten wie beim Elderstab zu bekommen habe ich einfach mit dem heißen Draht in das Holz gestochen. 

Bei diesem Kochlöffel habe ich einen Hirsch der sich vor einen Dementor stellt und die Worte "Expecto Patronum" in das Holz  gebrannt. 
Ihr könnt aber auch jedes andere beliebige Muster oder liebe Nachrichten in die Küchenutensilien brennen (vielleicht ja sogar als kleines Weihnachtsgeschenk?).


Also: An die Zauberstäbe fertig los ;-)

1 Kommentar:

  1. Dein Begrüßungstext mit der Wundertüte hat mich sehr angesprochen und mit deinen Zauberstäben hast du mich neugierig gemacht auf mehr 😁 Viel Spaß im Blogland und Bus bald wieder, liebe Grüße, Dagmar

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